Samstag, 31. März 2012

Mary and Max (2009, Dir: Adam Elliot)


Was für ein unglaublicher Film. 
Regisseur Adam Elliot zaubert ein außerordentlich einfühlsames, tiefgründig-existenzielles, gleichzeitig zutiefst trauriges und herzerwärmend schönes Meisterwerk auf die Leinwand, welches in seinem (Animationsfilm-) Genre mit Sicherheit einzigartig ist, aber auch generell im "Ranking" der besten Tragikomödien aller Zeiten einen der vorderen Plätze einnimmt. 
Es ist wirklich unfassbar, wie in 90 Minuten derartige Emotionen geschaffen und ausgelöst werden können - allein mit Hilfe von klassischer Knetfigur-Stop Motion, einem fantastischen Soundtrack, einer herzergreifenden Geschichte und herausragenden Sprechern (u.a. Barry Humphries, Bethany Whitmore, Philip Seymour Hoffman, Eric Bana). 
Derartigen Tiefgang habe ich zuvor bei keinem "gewöhnlichen" Animationsfilm gesehen und gewiss auch nicht beim (trotzdem beachtlichen) Pixar-Output. Derartige Emotionen habe ich bei den wenigsten "richtigen" Filmen mit echten Schauspielern erlebt. Eine unglaubliche Leistung. 
Wer diesen Film nicht mag, hat kein Herz.

Text: Le Samourai