Sonntag, 8. April 2012

La Piel Que Habito (2011, Dir: Pedro Almodovar)


Europas zur Zeit vielleicht meisterhafteste Bilderstürmer Almodovar liefert mit "La Piel Que Habito" (dt. Titel: "Die Haut, in der ich wohne") ein berauschendes Arthouse-Thriller-Melodram ab, perfekt durchkomponiert, überkonstruiert, hochstilisiert. Der Film überzeugt durch seine interessante Thematik, die wirklich fantastische Kamera- und Lichtarbeit, die passende musikalische Untermalung und das tolle Spiel seiner Charaktere, allen voran Banderas und der bildschönen Elena Anaya. 
Irgendwo zwischen Frankenstein, "Vertigo" und - teilweise recht offensichtlich - Georges Franjus französischem Meisterwerk "Les Yeux sans visage", aber dann doch einzigartig und unverkennbar Almodovars Handschrift tragend. Ein hervorragender Film.

Text: Le Samourai