Sonntag, 26. Februar 2012

Children of Men (2006, Dir: Alfonso Cuarón)


CHILDREN OF MEN ist (endlich) mal wieder ein Beispiel für einen perfekten Film. Der formvollendeten, bis zur Perfektion funktionierenden Einheit aus Geschichte, Inszenierung, Schauspiel, Aussageabsicht und Wirkung. 
Alfonso Cuarons düstere Dystopie ist ein unfassbares Meisterwerk, eine cineastische Grenzerfahrung, ein Film mit unglaublicher Sogwirkung und absolut einzigartig in seiner Machart. Wir erleben eine pessimistische Zukunft ohne Kinder, komplett aus der subjektiven Sicht Clive Owens, ohne viele Schnitte und fantastisch bebildert von dem derzeit wohl besten Kameramann, Emmanuel Lubezki, welcher ebenfalls für die tollen Bilder in Cuarons "Y tu mamá también" verantwortlich war. Alleine die VIERMINÜTIGE Plansequenz im vollbesetzten Auto ist dermaßen außergewöhnlich und technisch herausragend, dass hier jeder Filmpreis der Welt angebracht gewesen wäre. 
Der beste Endzeitthriller seit Alex Proyas' Debüt-Meisterwerk "Spirits of the Air, Gremlins of the Clouds" und einer der eindrucksvollsten Filme überhaupt.

Text: Le Samourai